Elberfelder Bibel

Hiob 27

Das Buch Hiob

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Kapitel 28

1


 

  Es hat das Silber seine Gänge, und das Gold, das man läutert seinen Ort.  

 

 

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2


 

  Eisen bringt man aus der Erde, und aus den Steinen schmelzt man Erz.  

 

 

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3


 

  Man macht der Finsternis ein Ende und findet zuletzt das Gestein tief verborgen.  

 

 

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4


 

  Man bricht einen Schacht von da aus, wo man wohnt; darin hangen und schweben sie als die Vergessenen, da kein Fuß hin tritt, fern von den Menschen.  

 

 

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5


 

  Man zerwühlt unten die Erde wie mit Feuer, darauf doch oben die Speise wächst.  

 

 

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6


 

  Man findet Saphir an etlichen Orten, und Erdenklöße, da Gold ist.  

 

 

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7


 

  Den Steig kein Adler erkannt hat und kein Geiersauge gesehen;  

 

 

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8


 

  es hat das stolze Wild nicht darauf getreten und ist kein Löwe darauf gegangen.  

 

 

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9


 

  Auch legt man die Hand an die Felsen und gräbt die Berge um.  

 

 

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10


 

  Man reißt Bäche aus den Felsen; und alles, was köstlich ist, sieht das Auge.  

 

 

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11


 

  Man wehrt dem Strome des Wassers und bringt, das darinnen verborgen ist, ans Licht.  

 

 

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12


 

  Wo will man aber die Weisheit finden? und wo ist die Stätte des Verstandes?  

 

 

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13


 

  Niemand weiß, wo sie liegt, und sie wird nicht gefunden im Lande der Lebendigen.  

 

 

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14


 

  Die Tiefe spricht: "Sie ist in mir nicht"; und das Meer spricht: "Sie ist nicht bei mir".  

 

 

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15


 

  Man kann nicht Gold um sie geben noch Silber darwägen, sie zu bezahlen.  

 

 

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16


 

  Es gilt ihr nicht gleich ophirisch Gold oder köstlicher Onyx und Saphir.  

 

 

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17


 

  Gold und Glas kann man ihr nicht vergleichen noch um sie golden Kleinod wechseln.  

 

 

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18


 

  Korallen und Kristall achtet man gegen sie nicht. Die Weisheit ist höher zu wägen denn Perlen.  

 

 

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19


 

  Topaz aus dem Mohrenland wird ihr nicht gleich geschätzt, und das reinste Gold gilt ihr nicht gleich.  

 

 

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20


 

  Woher kommt denn die Weisheit? und wo ist die Stätte des Verstandes?  

 

 

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21


 

  Sie ist verhohlen vor den Augen aller Lebendigen, auch den Vögeln unter dem Himmel.  

 

 

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22


 

  Der Abgrund und der Tod sprechen: "Wir haben mit unsern Ohren ihr Gerücht gehört."  

 

 

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23


 

  Gott weiß den Weg dazu und kennt ihre Stätte.  

 

 

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24


 

  Denn er sieht die Enden der Erde und schaut alles, was unter dem Himmel ist.  

 

 

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25


 

  Da er dem Winde sein Gewicht machte und setzte dem Wasser sein gewisses Maß;  

 

 

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26


 

  da er dem Regen ein Ziel machte und dem Blitz und Donner den Weg:  

 

 

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27


 

  da sah er sie und verkündigte sie, bereitete sie und ergründete sie  

 

 

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28


 

  und sprach zu den Menschen: Siehe, die Furcht des HERRN, das ist Weisheit; und meiden das Böse, das ist Verstand.  

 

 

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Hiob 29

 

 

 

 

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